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Juwelier-Raub in Dornbirn: Frauen wollten auch Tankstelle überfallen

Die Frauen überfielen einen Juwelier in Dornbirn.
Die Frauen überfielen einen Juwelier in Dornbirn. ©VOL.AT/Mayer
Zwei Tage vor Raub in Juweliergeschäft sollen zwei Beschuldigte Überfall auf Tank-stelle geplant haben.
Raubüberfall in Dornbirn
Raubüberfall in Dornbirn

Von Seff Dünser/NEUE

Der bewaffnete Coup in einem Juweliergeschäft in Dornbirn vom Donnerstag vergangener Woche ist nicht der einzige schwere Raub, der den beiden jungen Frauen im Alter von 19 und 22 Jahren zur Last gelegt wird. Sie werden auch eines versuchten schweren Raubes verdächtigt. Denn zwei Tage vor der Tat beim Juwelier sollen sie einen Überfall auf eine Tankstelle in Dornbirn vorbereitet haben. Angeblich hat sich eine der Frauen dafür bereits maskiert. Letztlich haben die Frauen aber davon abgesehen, bei der Tankstelle gewaltsam Geld zu erbeuten.

Schreckschusspistole

Stattdessen haben sie nach den Erkenntnissen der Polizei am 14. März ein Juweliergeschäft in der Dornbirner Innenstadt überfallen. Um 12.45 Uhr betrat die vermummte 19-Jährige das Schmuckgeschäft und richtete eine Schreckschusspistole auf die Verkäuferin. Dabei wurde die junge Erwachsene von ihrer 22-jährigen Komplizin unterstützt, die sich als Kundin ausgab. Die mit der Waffe bedrohte Verkäuferin musste Schmuck aus einem Tresor übergeben. Die vorgebliche Kundin wurde zum Schein ebenfalls mit der Pistole bedroht und fesselte die Angestellte mit Klebeband. Die 19-Jährige sperrte die beiden Frauen ein, nahm noch eine Handkasse mit Geld weg und ergriff die Flucht. Schon wenige Minuten nach dem Raubüberfall konnte sie von der Polizei festgenommen werden. Die 19-Jährige und ihre 22-jährige Komplizin waren bei ihren polizeilichen Einvernahmen geständig. Sie befinden sich in der Justizanstalt Feldkirch in Untersuchungshaft. Für schweren Raub beträgt die Strafdrohung ein bis 15 Jahre Gefängnis. Weil die 19-Jährige noch eine junge Erwachsene ist, entfällt bei ihr die Mindeststrafe.

Escortservice

Die 19-Jährige mit südosteuropäischen Wurzeln soll einen Escortservice betrieben und damit sexuelle Dienstleistungen angeboten haben. Die Polizei überprüft, ob es dabei zu Zuhälterei, Menschenhandel und Abgabenhinterziehung gekommen ist.

Polizeisprecher Rainer Fitz zum Überfall auf den Juwelier

(Red.)

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