Die vermummte 19-Jährige betrat den Verkaufsraum zog eine Schreckschusswaffe und ging zielstrebig auf die Verkäuferin zu. Sie forderte die Verkäuferin und eine Kundin auf sich ruhig zu verhalten und zwang die Verkäuferin mit ihr in einen Nebenraum zu gehen. Dort musste sie den Tresor öffnen und Schmuck in einen mitgebrachten Beutel geben.
Mit Klebeband gefesselt
Ein wenig später forderte sie auch die Kundin auf, in den Nebenraum zu kommen und die Verkäuferin mit einem Panzerklebeband zu fesseln. Die Beschuldigte entnahm zudem eine Handkasse, verließ den Raum mit der Beute und sperrte die Türe ab. Anschließend flüchtete sie in Richtung Schulgasse. In der Salurner Gasse versteckte sie die Raubbeute in der Nähe ihres abgestellten PKWs in einem Gebüsch. Die beiden eingesperrten Frauen konnten den Nebenraum durch eine Seitentüre verlassen und die Verkäuferin verständigte sofort die Polizei. Dank der detaillierten Kleider- und Täterbeschreibung konnte eine Polizeistreife der PI Lustenau im Rahmen der ausgelösten Alarmfahndung die Frau an der Kreuzung Salurner Gasse – Sala anhalten.
Kundin war Komplizin
Die Frau ließ sich widerstandlos festnehmen und gestand das Versteck der Raubbeute. Aus ermittlungstaktischen Gründen wird die Höhe der Raubbeute nicht veröffentlicht. Das Motiv der Tat dürfte Geldnot gewesen sein. Unmittelbar nach der Festnahme stellte sich heraus, dass die vermeintliche Kundin eine 22-jährige Mittäterin aus Dornbirn war, die die Haupttäterin über die Situation vor und nach dem Überfall laufend informierte. Zur Tat verabredeten sie sich bereits am Vortag. Die beiden zwischenzeitlich geständigen Beschuldigten werden nach Abschluss der polizeilichen Erhebungen in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert werden.
Interview mit Polizeisprecher Fitz:
Video vom Tatort
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