Demnach fuhren Busse mit über 60 Finanzpolizisten vor dem 2018 eröffneten Verteilerzentrum in Niederösterreich vor. Das berichtet "diepresse.com", die offenbar gerade eine Werksführung bekam, als der unangemeldete Besuch der Finanzpolizei vor der Tür stand.
Die Finanzpolizei interessierte sich dabei vor allem für Leiharbeitsfirmen, an die der Konzern die Arbeit zum großen Teil auslagert. Laut Medienberichten wurden alle 500 eingesetzten Fahrer aus den diversen Subunternehmen überprüft und Mitarbeiterlisten gesammelt. Viele dieser Firmen sollen insgesamt 385.000 Euro an Steuerschulden angesammelt haben. Amazon selber habe mitgeteilt, dass der Konzern Maßnahmen gegen Lieferpartner ergreifen werde, die ihre Mitarbeiter nicht nach geltendem Recht beschäftigen.
36 Betriebe kontrolliert
Das Finanzministerium bestätigte den Einsatz gegenüber der APA. Sichergestellt worden seien die Fahrerlisten, um die tatsächlichen Dienstzeiten zu überprüfen, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums zur APA. Viele der Mitarbeiter bei den Paketzusteller-Firmen seien nur geringfügig angemeldet. 174 Dienstnehmer bei 36 Betrieben seien kontrolliert worden, dabei seien 49 Verstöße gegen das Arbeitsrecht festgestellt worden, so der Sprecher.
(APA/Red.)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.