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Vorarlberg - Steinhofer (ÖVP): Loacker-Vorstoß ist "verkehrspolitische Sackgasse"

Daniel Steinhofer (ÖVP) kann dem Vorschlag von Gerald Loacker (NEOS) nichts abgewinnen.
Daniel Steinhofer (ÖVP) kann dem Vorschlag von Gerald Loacker (NEOS) nichts abgewinnen. ©ÖBB; ÖVP
Als „verkehrspolitische Sackgasse“ bezeichnet VP-Verkehrssprecher Daniel Steinhofer den Vorschlag von Neos-Nationalrat Gerhard Loacker, auf den Ausbau der Arlbergbahn zu verzichten.
Loacker: Besser über München

„Wenn wir die Fernzüge in Zukunft über München fahren lassen würden, hätten wir keine schnelle Verbindung mehr nach Tirol sowie über den Brenner Richtung Süden. Darüber hinaus wären die Tourismusdestinationen des Arlbergs vom öffentlichen Verkehr de facto abgeschnitten.“

Nabelschnur in den Osten

Unbestritten ist für Steinhofer der Ausbau der Bahnstrecke nach München wichtig für die Anbindung des Vorarlberger Schienennetzes an das deutsche Hochgeschwindigkeitsnetz. „Wenn der Preis für eine schnellere Verbindung nach Wien die Aufgabe der Arlbergstrecke ist und das wäre die letztendliche Konsequenz aus dem Vorstoß von Nationalrat Loacker, dann gilt für mich das Motto „Speed kills! Ich bin nicht bereit, diesen Preis auf Kosten des ausgezeichneten, öffentlichen Nahverkehrsangebots zu zahlen!“

„Railjets“ Teil des Nahverkehrs

Steinhofer erinnert daran, dass die Fernzüge der ÖBB ein wichtiger Teil des Nahverkehrsangebots im Land sind. „Wer zu den Stoßzeiten regelmäßig mit dem Zug fährt, schätzt diese schnelle Verbindung zwischen Bregenz und St. Anton, weil sie mittlerweile das schnellste Verkehrsangebot zwischen Vorarlbergs Städten und dem Arlberg darstellt. Darüber hinaus ist eine leistungsfähige Arlbergstrecke das Tor nach Innsbruck. Dies alles in Frage zu stellen, kann nicht im Sinne einer nachhaltigen Mobilität sein!“

(red)

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