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Vorarlberg: Probleme in der Pflege durch weniger Familienbeihilfe

Die geplanten Kürzungen der Familienbeihilfe könnte zu Problemen in der Pflege in Vorarlberg führen.
Die geplanten Kürzungen der Familienbeihilfe könnte zu Problemen in der Pflege in Vorarlberg führen. ©APA
Die ÖVP im Bund möchte die Familienbeihilfe für Kinder im Ausland kürzen. Das führt laut "ORF Vorarlberg" zu Befürchtungen, die Pflege in Vorarlberg könnte Probleme bekommen. Viele 24-Stunden-Pflegerinnen wären von den Kürzungen betroffen und könnten nach Deutschland abwandern.
EU gegen Kürzung der Familienbeihilfe

Die Pläne der ÖVP zur Kürzung der Familienbeihilfe für Kinder im Ausland würde einige Länder besonders treffen, weshalb auch schon Kritik aus der EU an den Plänen geübt wurde. Vor allem Leistungen, die nach Ungarn, in die Slowakei, nach Polen und Rumänien gehen, würden stark reduziert.

Viele Pflegerinnen betroffen

Auch der Vorarlberger Betreuungspool, der rund 600 Personen – meist Frauen – in der 24-Stunden-Pflege im Einsatz hat, kritisiert die Pläne der Bundes-ÖVP. Geschäftsführerin Angela Jäger bereitet Sorgen, dass etwa ein Drittel bis die Hälfte dieser Pflegerinnen von den Kürzungen betroffen wären.

Abwanderung nach Deutschland

Wenn Österreich für Pflegekräfte finanziell unattraktiv werde, könnte es zu einer Abwanderungswelle nach Deutschland kommen. Grundsätzlich sei Vorarlberg für ausländische Pflegekräfte jedoch begehrt, das das Lohnniveau im Gegensatz zu den östlichen Bundesländern höher sei.

“Kaum Alternativen”

Angelika Prabant von der Agentur AIS teilt die Sorge vor Problemen in der Pflege nicht. Zwar könnten die geplanten Kürzungen vereinzelt Thema sein, Auswirkungen auf das Pflegeangebot in Vorarlberg sehe sie aber nicht. Für Pflegerinnen aus dem Ausland gebe es schlicht kaum Alternativen.

(red)

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