Der 24-Jährige betrank sich Polizeiangaben zufolge gemeinsam mit einer Bekannten in seiner Wohnung in Bürs. Dabei soll eine große Menge zum Teil hochprozentiger Alkohol geflossen sein. Nach einer heftigen verbalen Auseinandersetzung verließ er gegen 2.15 Uhr seine Wohnung und fuhr mit seinem Auto in der Gegend herum. Dabei beschädigte er in mehreren Straßen drei geparkte Pkw, die Terrassenverkleidung eines Wohnhauses und einen Gartenzaun.
Anschließend fuhr ein nach Hause zurück, parkte seinen Wagen in der Tiefgarage und ging zurück zu seiner Wohnung, die er kurz darauf allerdings wieder verließ. Sein Ärger dürfte nach wie vor groß gewesen sein, denn der 24-Jährige beschädigte auf dem Weg in die Garage die Liftanlage sowie mehrere im Fahrradraum abgestellte Räder.
Als die Polizei eintraf, wollte er die Tiefgarage bereits wieder mit seinem mittlerweile schwerbeschädigten Fahrzeug verlassen. Einer Aufforderung, den Motor abzustellen, kam er nicht nach, weshalb ein Polizeibeamter die Fahrertür öffnete, um ihn an der Weiterfahrt zu hindern.
Nicht aufzuhalten
Eine Beamtin versuchte in der Zwischenzeit von der Beifahrerseite aus, den Zündschlüssel abzuziehen, was aber misslang, weil der 24-Jährige Gas gab. Um nicht vom Auto gegen eine Betonsäule gedrückt zu werden, schoss der Polizist in Richtung der Füße des Lenkers und durchschoss ihm beide Fersenbeine. Selbst seine Verletzung als auch die Verwendung eines Pfeffersprays durch den Polizisten konnten den rabiaten Betrunkenen nicht daran hindern, seine Fahrt fortzusetzen. Bei seiner Flucht prallte er noch gegen einen Baum und das abgestellte Polizeiauto.
Seinen Pkw stellte der 24-Jährige schließlich hinter einem Wohnhaus ab, wo er von der Polizei festgenommen werden konnte. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde er in das Landeskrankenhaus Feldkirch eingeliefert. Nach Abschluss der Ermittlungen wird er bei der Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt, teilte die Polizei mit.
(APA)
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