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Voggenhuber mit Wut-Auftritt bei Armin Wolf

Johannes Voggenhuber zu Gast bei Armin Wolf.
Johannes Voggenhuber zu Gast bei Armin Wolf. ©Screenshot: ORF
Nach Bekanntgabe seiner Kandidatur für das Europaparlament auf der "Liste Jetzt" war Johannes Voggenhuber zu Gast bei Armin Wolf. Auf Fragen zu seiner alten politischen Heimatreagierte er gereizt.
Voggenhuber tritt für "Liste Jetzt" an

Johannes Voggenhuber begründete sein politisches Comeback mit dem Vormarsch der Rechtsparteien in Europa: “Ich bleibe in Zeiten, wo alte Dämonen wieder aufziehen, nicht zu Hause.” Dass er kandidiert, um seine Ex-Partei zu schwächen, bestritt der Alt-Grüne entschieden: Er verschwende seine Lebenszeit “wirklich nicht für Racheaktionen oder niedrige Gefühle”.

Keine Kandidatur gegen die Grünen

Nun war Voggenhuber bei Armin Wolf in der ZIB2 am Montag zu Gast und grantelte von der ersten Frage an. Von Wolf mit alten Zitaten konfrontiert, wonach er nicht die Absicht habe, gegen die Grünen zu kandidieren und keine politische Laufbah mehr zu beabsichtigen, antwortete Voggenhuber: “Das gilt ja nicht bis zum Lebensende. Es geht nicht, um welchen Widerspruch Sie konstruieren wollen. Das passive Wahlrecht habe ich, glaube ich, noch.”

Genervt

Von den ständigen Fragen über die Grünen wirkte der ehemalige Mitbrgründer der Partei sichtlich genervt. Nach seiner Einschätzung kandidiere er für das Europaparlament und nicht gegen die Grünen. “Sie haben offensichtlich ein bisschen Schwierigkeiten, den Parlamentarismus in Österreich zu begreifen”, attackiert er Wolf.

Ganz im Gegenteil habe er die Grünen eingeladen, an seiner Initiative teilzunehmen, was jedoch abgelehnt wurde. Für Voggenhuber Anlass genug, mit seiner ehemalige politischen Heimat abzurechen. Diese seien in den letzte eineinhalb Jahren in “den unerhörtesten Skandalen der Republik abwesend” gewesen.

(red)

Nina Tomaselli über die Voggenhuber-Kandidatur

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