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Tödliche Messerattacke: Trauermarsch in Bregenz

©Facebook
Bregenz - Nach der tödlichen Messerattacke auf einen 21-jährigen Bregenzer findet am Freitagabend in Bregenz ein Trauermarsch statt.
21-jähriger Vorarlberger erstochen
Hinweise zum Tatmotiv
Tödliche Messerattacke: Antrag auf U-Haft

“Liebe Mitmenschen, letzten Sonntag ist etwas katastrophales passiert. Uns wurde unser Freund, Bruder und Sohn genommen. Diese schlimme Tat hat ein unglaubliches Loch hinterlassen, welches nicht mehr gestopft werden kann. Aus diesem Grund veranstalten wir kommenden Freitag den 30.11.2018 einen Trauermarsch. Jeder ist eingeladen. Um Solidarität zu zeigen und Kraft zu geben muss man weder Michael noch seine Familie gekannt haben.

  • Treffpunkt: 30.11.2018 um 18:00 Uhr
  • Startpunkt: Weidachstraße 41 / 6900 Bregenz
  • Mitbringen: Anstand, Respekt, Pietät und Solidarität – bitte auch eine Kerze und wer will Blumen

Ein Licht für das Menschenleben, für alle Angehörigen und dafür, das solch eine Tat nicht mehr passiert. ES GEHT NICHT UM POLITIK! Es geht um Menschlichkeit, Anteilnahme und Beileid. Hetze ist definitiv nicht erwünscht!”, schreiben die Freunde des Verstorbenen auf Facebook.

 

Bregenzer erlag schweren Verletzungen

Der 21-Jährige war am Samstag gemeinsam mit acht Bekannten mit einem Zug aus Vorarlberg gegen 22.00 Uhr in Innsbruck angekommen. Gegen 0.30 Uhr ging die Gruppe in ein Lokal in der “Bogenmeile”, welches sie rund 45 Minuten später wieder verließen. Danach wurde die Gruppe von einem Mann bis zur Kreuzung Ing. Etzel-Straße/Museumstraße verfolgt. Dort griff dieser laut Polizei vollkommen unvermittelt und überraschend den 21-Jährigen, der als letzter in der Gruppe ging, von hinten an.

Tatort
Tatort ©Google Maps

Der Vorarlberger wurde nach der Erstversorgung durch einen Notarzt sofort in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Dort erlag er jedoch wenig später seinen schweren Verletzungen.

Antrag auf U-Haft

Der Täter flüchtete unmittelbar nach der Attacke zu Fuß in Richtung Norden. Im Zuge einer Alarmfahndung nahm die Exekutive zwei Afghanen vorübergehen fest. Einer von ihnen, ein 20-Jähriger, wurde schließlich wieder auf freien Fuß gesetzt. Sein 24-jähriger Landsmann wurde hingegen in das Polizeianhaltezentrum gebracht. Am Montagabend wurde er in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.

Der 24-Jährige streite weiterhin jeglichen Zusammenhang mit der Tat ab. “Laut Polizei und der zuständigen Staatsanwältin ist auf Videoaufzeichnungen aber erkennbar, dass es sich bei dem Täter sehr wahrscheinlich um den 24-Jährigen handelt”, sagte Willam. Die Staatsanwaltschaft habe deshalb wegen dringenden Tatverdachts den Antrag auf U-Haft gestellt.

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