Anlass ist, dass der Kärntner Landtag am kommenden Donnerstag ein Verbot von Glyphosat im Haus- und Kleingartenbereich beschließt. Damit sei auch in Vorarlberg der Weg frei für eine solche Regelung, so SPÖ-Chef Martin Staudinger. „Wir müssen alles dafür tun, um Menschen, Tiere und Umwelt vor gefährlichen Giften zu schützen“, so Staudinger. Die SPÖ hat bereits vor einigen Monaten ein Glyphosatverbot vorgeschlagen. „Damals haben die anderen Parteien gesagt: Warten wir erst ab, ob das von einem Bundesland überhaupt beschlossen werden kann. Nachdem Kärnten jetzt das Glyphosatverbot beschließt, ist klar: es geht“, erklärt der Sozialdemokrat.
Die SPÖ bringt daher heute erneut einen Antrag auf ein Glyphosatverbot ein. „Je mehr Bundesländer hier klare Kante zeigen, desto größer wird der Druck auf die Bundesregierung, dass das Gift auch in der Landwirtschaft nicht mehr eingesetzt werden darf. Unser Ziel ist ein völlig glyphosatfreies Vorarlberg“, so Staudinger.
Kärntner Glyphosat-Einschränkung
Die in Kärnten angekündigte, gesetzliche Einschränkung der Verwendung von Glyphosat soll am Donnerstag, dem 28. März, im Kärntner Landtag beschlossen werden. Glyphosat und zahlreiche weitere Mittel werden für Private verboten, Landwirte dürfen sie aber weiterhin einsetzen.
Wie Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) vor Journalisten sagte, werde Kärnten die erste Region in der EU sein, die die Glyphosatverwendung “für klar definierte, breite Teile der Bevölkerung” untersagt. Gemeinsam mit Glyphosat wird auch die Verwendung von weiteren biologisch nicht abbaubaren Mitteln für private Anwender verboten. Verwendet werden dürfen diese Stoffe dann aber noch von Landwirten und Gärtnern, wenn diese einen Befähigungsnachweis haben und die Mittel beruflich einsetzen.
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