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Sanierungsverfahren über Firmen der Vorarlberger Zech-Gruppe eröffnet

Das Sanierungsverfahren über die Zech Fenstertechnik wurde in Dornbirn eröffnet.
Das Sanierungsverfahren über die Zech Fenstertechnik wurde in Dornbirn eröffnet. ©VN/Rauch
Das Landesgericht Feldkirch hat am Dienstag Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über zwei Unternehmen der Vorarlberger Zech-Gruppe eröffnet.
Zech verkündet Insolvenzanträge
GF informierte Freunde und Partner
Zech-Gruppe vor Restrukturierung

Konkret betroffen sind die Zech Fenstertechnik GmbH sowie die Zech Kunststofffenster GmbH. Über zwei weitere zahlungsunfähige Firmen der Gruppe dürften die Verfahren in den nächsten Tagen eröffnet werden, hieß es beim Kreditschutzverband von 1870 (KSV).

Die Zech-Gruppe, die im Wesentlichen Fenster und Türen herstellt und zu der insgesamt sieben Unternehmungen zählen, hat in der vergangenen Woche in einer Pressekonferenz über ihre finanziellen Schwierigkeiten berichtet. Der geschäftsführende Gesellschafter Roman Zech stellte für vier Gesellschaften Insolvenzanträge. Die Zahlungsunfähigkeit betrifft neben der Zech Fenstertechnik GmbH mit Sitz in Dornbirn und der Zech Kunststofffenster GmbH (Götzis, Bez. Feldkirch) auch die Zech Holztechnik GmbH sowie die Zech GmbH. In der Zech-Gruppe wurde 2017 ein Umsatz von knapp 20 Mio. Euro erzielt, die Überschuldung soll im Bereich von etwa zwei Millionen Euro liegen.

Sanierungspläne

Für die Zech Fenstertechnik GmbH wurden am Dienstag Passiva von 3,8 Mio. Euro Aktiva von 3,2 Mio. Euro gegenübergestellt. Zur Zech Kunststofffenster GmbH gab es vorerst keine Zahlen. Die bei Gericht eingebrachten Sanierungspläne für beide Firmen sehen vor, dass innerhalb von zwei Jahren 20 Prozent der Forderungen beglichen werden. Über die Pläne abgestimmt und verhandelt wird am 2. August.

Roman Zech will die Gruppe mit einer Restrukturierung wieder auf Kurs bringen. Von den derzeit 145 in der Gruppe beschäftigten Mitarbeitern sollen letztlich 95 ihren Arbeitsplatz behalten können. Als Gründe für die Zahlungsunfähigkeit hatte Zech den hohen Preisdruck ausgelöst durch “ein Überangebot billiger Ware” aus osteuropäischen Ländern, Ausfälle im Projektgeschäft und zu komplexe Strukturen genannt. Man habe nicht ausreichend auf den “massiven Preisverfall” reagieren können, sagte Zech.
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(APA)

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