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Rotes Kreuz Vorarlberg vor dem Kollaps: Das sagt LH Wallner

©VOL.AT/Ronald Vlach/Steurer
Nach der Jahreshauptversammlung des Roten Kreuzes am Dienstag steht fest: Der Rettungsdienst hat massive Probleme und steht nach eigenen Angaben kurz vor dem Zusammenbruch (VOL.AT berichtete). Landeshauptmann Wallner will nun rasch mit Berufspersonal aushelfen.
Rotes Kreuz vor dem Zusammenbruch
So schlecht steht es um das Rote Kreuz

Die Kombination aus steigenden Einsatzzahlen, kaum vorhandenen Nachtruhezeiten und weniger Zivildienern droht dem Roten Kreuz in Vorarlberg das Genick zu brechen. Vor allem zu Nachtzeiten, wenn die meisten Einsätze stattfinden, fällt es dem Rettungsdienst immer schwerer, genug Freiwillige zu akquirieren. “Da wird bezahltes Berufspersonal angestellt werden müssen. Das Land wird dem Roten Kreuz natürlich da helfen, wo es geht”, so Landeshauptmann Markus Wallner. Mit bis zu einer Million Euro an Mehrkosten rechnet er. “Zur Not müssen andere Projekte auf Eis gelegt werden, da gibt es wenig zu diskutieren.” Die Versorgungssicherheit in der Nacht müsse gewährleistet sein.

Dem Landeshauptmann geht es im Kern darum, das Ehrenamt zu erhalten. “Wenn man dort eine Entlastung braucht, dann müssen wir diese bereitstellen.” Die jetzige Situation sei ein gutes Beispiel, was passiert, wenn Ehrenamtlichkeit nachlässt.

Sensibler Umgang

Wallner wünscht sich einen sensiblen Umgang mit dem Dienst des Roten Kreuzes. “Wenn jemand die Rettung benötigt, dann soll er sie bekommen. Man sollte aber auch immer überlegen, ob dieser Einsatz wirklich dringend und nötig ist.”

(Red.)

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