Michael war mit seiner Partnerin auf Rundreise in Indonesien, ausklingen lassen wollten sie die zweiwöchige Reise auf Lombok. Am Sonntagabend waren die beiden Vorarlberger gerade in ihrem Hotelzimmer, als sie vom Erdbeben überrascht wurden. Im Interview erzählt Michael, wie sie die darauffolgenden Momente erlebt haben.
Flughafen war vollständig überlastet
Die Nacht verbrachten sie wie die anderen Hotelgäste unter freiem Himmel, die Erde bebte die ganze Nacht. Am Montag wurden die beiden Vorarlberger zum überlasteten Flughafen gebracht, von wo aus sie über Bali und Singapur vier Tage brauchten, um nachhause zu kommen. Die Lauteracher kamen dabei mit dem Schrecken davon, andere Touristen reisten verletzt und ohne Gepäck nachhause. Viele andere hatten noch weniger Glück, die Zahl der Todesopfer liegt inzwischen bei über 320.
Weitere Nachbeben in Indonesien
Auf der indonesischen Ferieninsel Lombok sind nach dem verheerenden Erdbeben vom Sonntag durch ein Nachbeben mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt wurde die Nachbarinsel von Bali nun schon von mehr als 450 weiteren Erdstößen erschüttert. Das bisher schwerste Nachbeben mit einer Stärke von 6,2 ereignete sich am Donnerstag gegen Mittag. Hierbei stürzten mehrere Gebäude ein, die bereits vom Beben vom Sonntag beschädigt waren.
Versorgungslage vor Ort schwierig
Mehr als 1.000 Verletzte werden noch in Krankenhäusern behandelt, das Rote Kreuz errichtete mehrere mobile Krankenhäuser auf der Ferieninsel. Die Versorgungslage ist schwierig, die Hilfskräfte müssen Nahrungsmittel und Wasser zu den Überlebenden bringen, viele Brücken und Straßen sind zerstört. Etwa 270.000 Menschen sind obdachlos geworden oder können nicht in ihre Unterkünfte zurück. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder bebt dort die Erde oder brechen Vulkane aus.
(APA/red)
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