Viel Reimen war bei der Beschlinger Funkenzunft sowie den Zünften aus anderen Walgaugemeinden in der vergangenen Woche angesagt: Denn „Roberta Schluckspecht“ – die diesjährige Funkenhexe – wollte sich beim Funkenabbrennen nicht mit einem lauten Knall verabschieden und so das Kommen des Frühjahrs ankündigen. Dem Brauch zu Folge bedeutete dies nun, dass sie zu Grabe getragen werden musste. „Alle drei Jahre, des isch an S…, müand mir verbrenna die Hexaleich“, klagte der Obmann der Funkenzunft, Stefan Borg. Übrigens: Die Hexe habe sich so widerspenstig gegen den Wind gewehrt, dass die Funkenzünftler schlussendlich Mitleid zeigten, sie mit ins Zelt nahmen und zu später Stunde sogar mit ihr getanzt haben.
“Trauer”, Spott und Hohn
Bei der feierlichen Verabschiedung mit Trauerzug, Trauerkleidung und Trauermusik durften natürlich die umliegenden Funkenzünfte nicht fehlen. Ihre Trauerreden waren mit entsprechend Spott und Hohn gespickt: „Machan an längere Zündschnur oder a Rutscha, damit die Hex tuat ordentlich tutscha“, empfahlen etwa die Nenzinger Kollegen und auch die Satteinser Funkenbauer stellten sich mit mehr oder weniger guten Tipps ein. Über eines waren sich die zahlreichen Besucher einig: Ein ordentliches „Nachfest“ ist die Hexen-Beerdigung allemal.
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