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Leistbares Wohnen statt Hotel Mama & Papa

©handout/JUNOS Vorarlberg
Laut den JUNOS Vorarlberg, , der Jugendorganisation der NEOS, steht das Thema Wohnen in Vorarlberg auf Platz eins der Sorgenliste.

Die Wohnungs- und Immobilienpreise steigen seit Jahren. Für die Jungen NEOS ist klar, dass nur eine Vergrößerung des Angebotes auch den Anstieg der Mietpreise vermindern kann. Vor allem Junge, Singles und Alleinerziehende leiden laut Landesvorsitzender Fabienne Lackner unter dem unattraktiven bzw. kaum mehr leistbaren Angebot. „Schnell umsetzbare Schritte wären eine verdichtete Bauweise, die Errichtung von flexiblen Bauten für studentisches Wohnen und eine Überarbeitung des Mietrechtgesetzes. Wir stehen für die Devise ‚moderner Wohnungsbau statt Zukunftsraub‘!“, erklärt Lackner.

Neues Mietrecht

Vor allem Singles und Alleinerziehende können bei den andauernd steigenden Mietpreisen nicht mehr mithalten. Mehr Wohnraum zu leistbaren Konditionen könnte vor allem durch ein größeres Wohnungsangebot erreicht werden. „8400 Wohnungen werden nicht vermietet – unter anderem, weil man sich vor dem komplizierten Mietrecht fürchtet. Das derzeitige Mietrechtsgesetz schafft Leerstand, da es sich für viele nicht rentiert, ihren Dachstuhl oder ihre 1-Zimmer-Wohnung anzubieten. Gerade hier sehen wir Potential für die junge Generation. Wenn eine neue zwei Zimmerwohnung bereits um die 800€ kostet, frag ich mich, wer kann das alleine aufbringen?“, so Lackner.

Mehr Offenheit

Laut Junos ist oftmals die Politik selbst Kostentreiber Nummer Eins, indem sie sich weigert, innovative und fortschrittliche Entscheidungen zu treffen. Deshalb fordern die jungen NEOS das Entrümpeln alter und überholter Bauvorschriften, sowie mehr Offenheit bei neuen Wohnkonzepten.

„Wer Wohnen erschwinglich machen will, braucht neue Wohnkonzepte. Städte wie Barcelona machen es vor. Dort entstehen neue, kreative Wohnkonzepte in Modulbauweise, die günstig und zugleich modern sind. Es muss höher gebaut werden, um mehr Wohnraum auf wenig Platz zu erschaffen. Und auch kleinere Wohneinheiten mit Gemeinschaftsräumen beziehungsweise einem „Shared Space“ sollen an Attraktivität gewinnen“, so Landesvorsitzende Lackner.

Wohnbaufördergelder zweckwidmen

Jährlich gehen in Vorarlberg ca. 180 Millionen Euro in den Wohnbaufördergeld-Topf. Dafür zahlt die arbeitende Bevölkerung monatlich 1% ihres Lohns, was direkt dem Landeshauptmann zu fließt. “Für uns ist es unerhört, dass dieses Geld nicht zwingend für den Wohnbau aufgewendet wird. Das muss sich dringend ändern“, ärgert sich Fabienne Lackner.

(red)

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