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Die Einsatzkräfte und Ermittler am Freitag Morgen an der Absturzstelle nahe Ravensburg..
Die Einsatzkräfte und Ermittler am Freitag Morgen an der Absturzstelle nahe Ravensburg.. ©VOL.AT/Matthias Rauch

Drei Tote bei Flugzeugabsturz: Ein Vorarlberger unter den Opfern?

Unter den drei Todesopfern des Flugzeugabsturzes im deutschen Waldburg soll sich mindestens ein Vorarlberger befinden. Bei dem Flugzeug handelt es sich eine Maschine des Bregenzer Unternehmens "Skytaxi Luftfahrt GmbH".
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Flugzeugabsturz nahe Vorarlberger Grenze

Wie die Feuerwehr den Einsatz erlebte

So wird der Vorfall nun untersucht

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in Baden-Württemberg mit drei Toten haben Wind und Schnee die Bergungsarbeiten in der Nacht zum Freitag erschwert. Während der Nacht ging der Einsatz trotz der widrigen Witterungsbedingungen zunächst weiter. Am frühen Morgen mussten die Bergungsarbeiten wegen starker Schneefälle dann vorübergehend eingestellt werden. “Die Ermittlungen sind erst einmal ins Stocken geraten”, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Über die Absturzstelle habe sich eine dichte Schneedecke gelegt.

Absturzopfer geborgen

Noch in der Nacht konnten trotz starkem Schneefall die drei Verunglückten geborgen werden. Dabei handelt es sich um die Besatzung, einen 45-jährigen Piloten aus Vorarlberg sowie einen 49-Jährigen aus Wien und einen 79-jährigen Fluggast aus dem östlichen Bodenseekreis. Die anschließend unterbrochenen Bergungsmaßnahmen werden heute im Laufe des Vormittags fortgesetzt. Auch die Sachverständigen der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU), die noch in der Nacht die Unglückstelle aufsuchten, werden heute bei Tageslicht ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Wie auch “austrian aviation.net” bereits in der Nacht berichtete, befindet sich unter den Todesopfern des Flugzeugabsturzes in Waldburg bei Ravensburg mindestens ein Vorarlberger: Beim tödlich verunglückten Piloten soll es sich um den Geschäftsführer von “Skytaxi Luftfahrt GmbH” aus Vorarlberg handeln. Eine Bestätigung dafür gibt es derzeit aber weder vom LKA Vorarlberg noch vom zuständigen Konstanzer Polizeipräsidium.

Unglücksursache unklar

Das Flugzeug vom Typ Cessna 510 Citiation Mustang war nach Polizeiangaben auf dem Weg vom Flugplatz Frankfurt-Egelsbach nach Friedrichshafen und ging am Donnerstagabend im Kreis Ravensburg zu Boden – warum, war zunächst unklar und ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Gelände weiträumig abgesperrt

An der Unfallstelle seien die sterblichen Überreste von drei männlichen Personen gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher am Abend gegenüber der Schwäbischen Zeitung. “Wir gehen davon aus, dass es sich um die Insassen handelt.”

Absturzstelle liegt in kleinem Waldgebiet

Die Absturzstelle liegt nach Berichten von Augenzeugen in einem kleinen Waldgebiet in der Nähe des Waldburger Teilortes Sieberatsreute. Der Unglücksort selbst ist abseits von Wohngebieten. Die Polizei sperrte das Gelände am Abend weiträumig ab, das Waldgebiet war mit mehreren Scheinwerfern hell erleuchtet.

»Bei den Opfern handelt es sich um drei Männer«

Sachverständige noch in der Nacht an Unglücksstelle

Das Gelände sei recht unzugänglich, sagte der Sprecher weiter. Zudem schneie es in der Region. “Die Einsatzkräfte sind dort ziemlich gefordert.” Dennoch liefen die Polizeimaßnahmen weiter. “Wir werden die ganze Nacht vor Ort sein.” Es werde unter anderem nach Hinweisen gesucht, die Aufschluss über die Identität der Opfer geben könnten. Auch Sachverständige der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung würden noch in der Nacht an der Unglücksstelle erwartet. 80 Rettungskräfte, bestehend aus Polizei, Feuerwehr und Rettung, waren im Einsatz.

Der Polizei zufolge handelte es sich bei dem Kleinflugzeug um eine Cessna 510. Solche Maschinen werden häufig als Geschäftsflugzeuge eingesetzt. Ob es sich bei dem Flug am Donnerstag um eine Privat- oder Geschäftsreise gehandelt habe, sei derzeit aber noch unklar, sagte der Sprecher weiter. “Dazu haben wir noch keine Erkenntnisse.”

Flugzeugabsturz im Sommer

In der Region war es erst im Sommer zum Absturz eines Kleinflugzeuges gekommen: Eine Propellermaschine vom Typ Piper Malibu war im August mit zwei Menschen an Bord in Zürich gestartet und wenig später nahe der Blumeninsel Mainau ins Wasser gestürzt. Der 74 Jahre alte Pilot und seine 75 Jahre alte Partnerin – beide Schweizer Staatsangehörige – kamen ums Leben. (VOL.AT/dpa)

(Quelle(n): U.a. mit Material der APA und  Schwäbischen Zeitung)

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