Flüchtlinge von der "Aquarius" erreichten Valencia
Das von der Hilfsorganisation SOS Mediterranee gecharterte frühere Vermessungsschiff hatte am vergangenen Wochenende insgesamt 629 afrikanische Migranten, die vor der libyschen Küste auf verschiedenen Booten unterwegs waren, aus Seenot gerettet. Zur Überfahrt nach Spanien wurden Hunderte dieser Flüchtlinge auf die italienischen Schiffe “Dattilo” (274) und “Orione” (249) verteilt. Die “Dattilo” traf am Sonntag in der Früh in Valencia ein. Als das Schiff am Hafen anlegte, war an Bord Applaus zu hören. Zunächst gingen Ärzte mit Schutzanzügen auf das Schiff, um die Flüchtlinge untersuchen.
Gut vier Stunden später traf dann auch die “Aquarius” in Valencia ein. Das italienische Marineschiff “Orione” soll nach Schätzungen der spanischen Behörden gegen Mittag folgen.
Italien und Malta hatten sich geweigert, die “Aquarius” anlegen zu lassen, und damit eine neue Krise in der EU-Flüchtlingspolitik ausgelöst. Schließlich hatte sich Spanien bereit erklärt, die Menschen ins Land zu lassen.
Die Flüchtlinge waren vor einer Woche bei verschiedenen Rettungsaktionen vor der libyschen Küste von der französischen Hilfsorganisation SOS Mediterranee aufgenommen worden. Die Flüchtlinge kamen nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen aus 26 Ländern, darunter neben afrikanischen Ländern auch Afghanistan, Pakistan und Bangladesch.
(APA/ag.)
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