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Bregenz: 850.000 Euro in Seestadt-Sand gesetzt

Das Seestadt-Areal bleibt weiterhin ein großer Parkplatz.
Das Seestadt-Areal bleibt weiterhin ein großer Parkplatz. ©VN/Hartinger
Für das gescheiterte Seestadt-Projekt hat die Stadt Bregenz bereits mehr als 850.000 Euro ausgegeben. Das berichtet der "ORF Vorarlberg". Jetzt beschäftigt sich die Stadtvertretung mit einem möglichen Rückkauf des Areals.
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Unter anderem wegen explodierender Kosten sagten die Betreibe eine geplante Verbauung des Areals mit Einkaufszentrum und Tiefgarage ab. Heute befasst sich die Bregenzer Stadtvertretung mit dem gescheiterten Projekt. Unter anderem will die SPÖ wissen, wie viel die Stadt seit Beginn der Planungen in das Projekt investiert hat.

Mehr als 850.000 Euro Planungs- und Vorbereitungskosten

Aus einer Liste aus dem Rathaus gehe laut “ORF Vorarlberg” hervor, dass für die Planungen an Seestadt und angrenzendem Seequartier 276.000 Euro ausgegeben wurden. Für die Entwicklung eines neuen Bus- und Bahnknotenpunktes gab die Stadt 228.000 Euro aus und für die Vorarbeiten zu der Brücke an den See, der sogenannten Seespange, sind Kosten von 163.000 Euro entstanden.

So hätte das geplante Projekt aussehen können.
So hätte das geplante Projekt aussehen können. ©So hätte das geplante Projekt aussehen können. Illustration: Stadt Bregenz

Hinzu kommen noch Kosten für Außenraumgestaltungen, Leitungsumlegungen und Informationsveranstaltungen. Summa summarum mehr als 850.000 Euro, die die Stadt Bregenz bereits für die Entwicklung von Seestadt und Seequartier ausgegeben – exklusive Personalkosten.

Drei Millionen Euro Parkgebühren

Nun wird es in der Stadtvertretung auch darum gehen, was mit dem wieder frei gewordenen Areal in Zukunft geschehen soll. Auch die Frage ob, sich die Stadt um den Rückkauf der Fläche von der Seestadtgesellschaft bemühen soll, steht im Raum.

So lange keine anderen Planungen anstehen, werde das Areal weiterhin als Parkfläche benutzt. In den letzten neun Jahren hat die Seestadtgesellschaft damit mehr als drei Millionen Euro an Parkgebühren eingenommen.

(red)

 

 

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