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Bis zu 2,6 Prozent: Pensionen werden ab 2019 erhöht

Hauptsächlich Bezieher von kleinen und mittleren Pensionen sind von der Erhöhung betroffen.
Hauptsächlich Bezieher von kleinen und mittleren Pensionen sind von der Erhöhung betroffen. ©APA (Sujet)
Die Regierung beschließt am Mittwoch die sozial gestaffelte Anhebung der Pensionen ab 2019. Bis zu einer Höhe von 1.115 Euro gibt es ein Plus von 2,6 Prozent. Vor allem Bezieher von kleinen und mittleren Pensionen werden von der Anpassung profitieren.

Die Pensionen werden ab 1. Jänner 2019 sozial gestaffelt angehoben. Bis zu einer Höhe von 1.115 Euro gibt es ein Plus von 2,6 Prozent. Davon profitieren rund 1,1 Millionen oder rund die Hälfte der Pensionisten. Je höher der Pensionsbezug ist, desto geringer fällt die Anpassung aus, bis zur ASVG-Höchstpension wird die Inflation von 2,0 Prozent abgegolten. Das beschließt die Regierung heute im Ministerrat.

2,6 Prozent Erhöhung bis zu 1.115 Euro

Für Pensionen zwischen 1.115 (ASVG-Median-Pension) und 1.450 Euro wird die Erhöhung von 2,6 Prozent auf die Inflationsanpassung von 2,0 Prozent abgeschliffen. Von 1.450 bis zur ASVG-Höchstpension von 3.402 Euro wird die Inflation von 2,0 Prozent abgegolten. Für darüber liegende Pensionen gibt es einen monatlichen Fixbetrag von 68 Euro.

Die Kosten für das Budget werden von der Regierung mit “knapp über einer Milliarde Euro” angegeben.

Pensionisten für Regierung “immens wichtig”

Die Regierungsspitze zeigte sich schon im Vorfeld des Beschlusses zufrieden: “Mit dieser Pensionserhöhung setzen wir ein klares Zeichen an alle Bezieher von kleinen und mittleren Pensionen. Sie sind die Hauptbetroffenen der steigenden Preise und sollen daher besonders von der Pensionsanpassung profitieren”, erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber der APA.

Pensionserhöhungen seit 2013
Pensionserhöhungen seit 2013 ©APA

Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) betonte, dass die Pensionisten dieser Regierung “immens wichtig” seien. “Sie haben es sich verdient, ihren Lebensabend in Würde verbringen zu können. Das haben wir als FPÖ versprochen, das halten wir.”

Und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) freute sich insbesondere über die 2,6 Prozent für die kleinen Pensionen. “Das bedeutet mehr Fairness für die Pensionisten.” Hartinger-Klein meinte auch, dass diese Regierung damit “die Pensionskürzungen der SPÖ-geführten Regierungen” repariere. Die Regierung verwies darauf, dass die Pensionserhöhungen der letzten acht Jahre im Schnitt bei 1,6 Prozent gelegen seien, während die Inflation durchschnittlich 1,9 Prozent ausgemacht habe.

Lob aus Vorarlberg

Vorarlberger FPÖ-Klubobmann Daniel Allgäuer findet lobende Worte für die Neuerung für Pensionisten. „Gerade unsere ältere Generation, welche ein Leben lang hart gearbeitet hat, hat ein Recht auf einen fairen Anteil am Aufschwung. Mit einer ordentlichen Pensionserhöhung wird dieser Generation eine verdiente Wertschätzung entgegengebracht. Und vor allem kleine und mittlere Pensionsbezieher haben unsere Unterstützung verdient. Denn sie sind auch stärker von der Teuerung betroffen“, so FPÖ-Klubobmann Daniel Allgäuer.

(APA/Red)

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