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Abwartetaktik in Schweden? "Wir können gar nicht auf einen Punkt spielen"

Superstar im Duell: Ibrahimovic gegen Alaba.
Superstar im Duell: Ibrahimovic gegen Alaba. ©Eba
Dem ÖFB-Team würde in Schweden schon ein Unentschieden zur Qualifikation für die Europameisterschaft reichen, doch von einer Abwartetaktik hält man in der Truppe von Marcel Koller nichts.
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Österreichs Teamspieler sind am Montag zu einer möglicherweise historischen Mission aufgebrochen. Im Falle eines Punktgewinns am Dienstag in Solna gegen Schweden wäre der Sieg in der EM-Qualifikationsgruppe G vorzeitig fixiert und damit auch die erste auf sportlichem Wege erreichte Teilnahme an einer Europameisterschaft endgültig unter Dach und Fach. Dementsprechend motiviert zeigten sich die ÖFB-Internationalen vor der Abreise nach Stockholm. “Es kribbelt gehörig, wir spüren alle große Vorfreude. Wir fliegen nach Schweden, um zu gewinnen”, erklärte Marc Janko.

Für den Stürmer und seine Kollegen bietet sich ausgerechnet in der Friends Arena die Gelegenheit, sich für die wohl bitterste Niederlage der vergangenen Jahre zu revanchieren. Im Oktober 2013 verloren die Österreicher im selben Stadion gegen Schweden mit 1:2 und verpassten damit das Playoff für die WM 2014.

Auch in Solna auf Angriff spielen

Dennoch verspürt Janko keine Rachegelüste. “Das Spiel am Dienstag hat nichts mit offenen Rechnungen zu tun. Wir wollen einfach nur gewinnen.” Ähnlich äußerte sich Christian Fuchs. “Ich halte nichts von offenen Rechnungen”, erklärte der ÖFB-Kapitän.

Es gehe in Schweden einzig und allein darum, das EM-Ticket zu buchen. “Wir wissen, was auf dem Spiel steht und werden Gas geben. Hoffentlich können wir dann am Schluss feiern”, meinte der England-Legionär, der einen offensiv eingestellten Gegner erwartet. “Die Schweden sind nach der Niederlage in Russland gefordert und müssen auf Sieg spielen.”

Abflug. #sweaut

Posted by Das Nationalteam on Montag, 7. September 2015

Allerdings fühlen sich die Österreicher gegen die schwedischen Angriffsbemühungen gewappnet, schließlich kassierten sie in den jüngsten fünf Pflichtspielen kein einziges Gegentor. “Wir verteidigen als Mannschaft sehr gut und können auf unsere Kompaktheit bauen”, meinte Fuchs. Dies bedeute aber nicht, dass man sich mit einem 0:0 begnüge. “Wir können gar nicht auf einen Punkt spielen”, sagte der Kapitän.

Prödl: Ungewissheit wegen Ibrahimović-Einsatz’ kein großes Thema

Auch Sebastian Prödl hält nichts von einer Abwarte-Taktik. “Wir gehen das Match wie ein Finale an und werden auf Sieg spielen”, kündigte der Steirer an.

Sollte die österreichische Spielanlage von Erfolg gekrönt sein, hätte dies neben der EM-Teilnahme noch einen weiteren angenehmen Nebeneffekt: Die Truppe von Marcel Koller könnte sich berechtigte Hoffnungen darauf machen, bei der Auslosung der EURO-Gruppen am 12. Dezember in Paris aus Topf zwei gezogen zu werden. Laut der maßgeblichen UEFA-Rangliste wäre Österreich derzeit in Topf drei, allerdings scheint bei einem wunschgemäßen Verlauf der letzten Partien des Jahres ein Vorstoß möglich.

Schweden gegen ÖFB-Team mit Ibrahimovic in Startformation

Schwedens zuletzt von Bauchmuskelproblemen geplagter Topstar Zlatan Ibrahimovic steht beim Fußball-EM-Qualifikationsspiel am (heutigen) Dienstag in Solna gegen Österreich in der Startformation. Dies gab der schwedische Verband auf seiner Homepage www.svensfotboll.se bereits einige Stunden vor Spielbeginn bekannt.

Auf der Website wurde Dienstagmittag auch schon die komplette Aufstellung samt Spielsystem veröffentlicht. Demnach gibt es im Vergleich zum 0:1 in Russland am Samstag drei Änderungen in der Grundformation. Außerdem agiert die Mannschaft von Erik Hamren gegen Österreich in einem 4-4-2 und nicht wie in Moskau in einem 4-2-3-1-System.

(APA, Red.)

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